22.02.23 || FRANKFURT (22. Februar 2023)
- Auf dem Canal Grande schippernde Gondolieri, der Schiefe Turm von Pisa oder die Altertümer Roms: Zahlreiche Fotografien von Giorgio Sommer, dem Unternehmen der Gebrüder Alinari, Carlo Naya oder
auch Robert Macpherson prägten das Bild von Italien als Sehnsuchtsort. Das Städel Museum präsentiert vom 23. Februar bis 3. September 2023 eine Auswahl früher Italienfotografie. Die Ausstellung
versammelt insgesamt 90 bedeutende Aufnahmen der Jahre 1850 bis 1880 aus der eigenen Sammlung. Es ist eine fotografische Tour entlang der bekanntesten Routen mit den Stationen Mailand, Venedig,
Florenz, Rom und Neapel.
Philipp Demandt, Direktor des Städel Museums über die Ausstellung: „Die aus unterschiedlichen Quellen zusammengetragenen Abzüge vermitteln einen breiten Motiv- und Formenschatz der nach damaligem Verständnis wichtigsten Kulturregionen Europas. In der deutschsprachigen Kunstgeschichte galt die Kunst Italiens als herausragend und vorbildhaft. Die Fotografien zu diesem Thema sind daher am stärksten vertreten. Sie dienten als Studienobjekte für Besucher und Studierende, auch um sich mit Proportionen, Lichtverhältnissen und Perspektiven auseinanderzusetzen".
„Die Ausstellung zeigt die einzigartige Entwicklungsgeschichte der Fotografie im Italien des 19. Jahrhunderts. Wie das Medium als Sammlungsgut Eingang in das Städel Museum fand und durch den aufkommenden Tourismus an Bedeutung gewann, wird im ersten Teil thematisiert. Ein offener Rundgang stellt schließlich die wichtigsten Italien-Destinationen vor und präsentiert so eine umfassende, sehr eindrückliche Bestandsaufnahme der Kulturlandschaft Italiens zu dieser Zeit. Die Sehenswürdigkeiten von damals ziehen auch heute noch den fotografischen Blick auf sich. Es sind oft genau jene Ansichten, denen wir nachreisen", sagt Kristina Lemke, Kuratorin der Ausstellung.