22.03.22 || FRANKFURT (11. März
2022) - Kurioses und Spektakuläres, Leises und Lautes, kleine Fundstücke und große Überblicke in einzigartiger Vielfalt erwarten die Besucher am Frankfurter Museumsufer 2022 - in 38 Museen mit
unendlichen Entdeckungen! „Das Museumsufer bietet auch in diesem Jahr spannende Projekte und Ausstellungen für die Frankfurterinnen und Frankfurter und ihre Gäste! Es freut mich, dass es den
Museumsdirektorinnen und -direktoren mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trotz der bisherigen schwierigen pandemischen Lage gelungen ist, an ihren programmatisch und künstlerisch
anspruchsvollen Konzepten festzuhalten und diese mit viel Engagement umzusetzen", sagt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig
„Besonders hervorheben möchte ich unser neues Mitglied: Das Deutsche Romantik-Museum ist das 38. Museum in unserem Verbund, in dem wir es herzlich willkommen heißen! Die neuartige Präsentation der
Originale durch eine multimediale Ausstellungsform, die die Zeit der Romantik als deutsche und europäische Schlüsselepoche erfahrbar macht, ist ausgesprochen geglückt und eine Bereicherung für die
Frankfurter Museumslandschaft."
Ein bemerkenswertes Ausstellungsprojekt ist das des Historischen Museums zum Nationalsozialismus in Frankfurt, bestehend aus drei Sonderschauen: „Eine Stadt macht mit - Frankfurt und der NS" und „Mit
dem Stadtlabor auf Spurensuche im Heute - Frankfurt und der NS", beide zu sehen seit dem 9. Dezember 2021 bis 11. September, sowie „Nachgefragt: Frankfurt und der NS" seit dem 9. Dezember 2021 bis
23. April 2023 im Jungen Museum, die das Thema kindgerecht aufarbeitet. Auch die Schirn Kunsthalle beschäftigt sich mit dieser Zeit und Künstlerinnen und Künstlern, die keinen Anschluss an den
Nationalsozialismus fanden oder suchten, in „KUNST FÜR KEINEN. 1933-1945" seit dem 4. März bis 6. Juni, bevor die Ausstellungshalle im Herbst 2022 mit einem absoluten Höhepunkt aufwartet und
„Chagall. Welt in Aufruhr" vom 4. November bis 19. Februar 2023 zeigt.
Großartiger und weltbekannter Kunst auf einer Metaebene nähert sich das Museum für Moderne MMK mit „Marcel Duchamp" seit dem 19. März bis 18. September im Haupthaus, während im Zollamt MMK John Cages
„Museumcircle" seit 11. Dezember 2021 bis 20. März umgesetzt wird.
Seit Herbst 2020 wegen Sanierung geschlossen ist das Deutsche Architekturmuseum. Im Interimsquartier, dem DAM Ostend in der Henschelstraße 16a, zeigt das Haus jedoch seit dem 29. Januar bis 27. März
die Ausstellung „DAM PREIS 2022. Die besten Bauten in/aus Deutschland" und vom 27. März bis 28. November „SCHÖN HIER. Architektur auf dem Land" im Freilichtmuseum Hessenpark.
Die MuseumsuferCard für 89 Euro bietet Zugang zu allen Dauer- und Wechselausstellungen der beteiligten 38 Museen, wie etwa dem Senckenberg Naturmuseum, dem DFF - Deutsches Filminstitut &
Filmmuseum, dem Museum für Angewandte Kunst und dem im Oktober 2020 wiedereröffneten Jüdischen Museum. Neu hinzugekommen ist 2021 das Deutsche Romantik-Museum.
Im Städel Museum gilt die Card für den Besuch der ständigen Sammlung sowie wechselnder Ausstellungen aus dem eigenen Bestand, der Eintritt in die ständige Sammlung und die Sonderausstellungen der
grafischen Sammlung ist inbegriffen. Große Sonderausstellungen mit internationalen Leihgaben sind seit dem 1. Januar von der Card ausgenommen. 2022 gilt dies für die Ausstellungen „RENOIR. ROCOCO
REVIVAL" seit dem 2. März bis 19. Juni und „Guido Reni" vom 23. November bis 5. März 2023.
Mit dem MuseumsuferTicket für zwei aufeinander folgende Tage für 21 Euro sind auch diese Sonderschauen im Städel Museum weiterhin zu sehen. Mit dem Kultur- und Freizeitticket können junge Besucher
unter 18 Jahren seit Mitte 2020 kostenfrei die Dauer- und Sonderausstellungen der Frankfurter Museen besuchen. Das Ticket ist seit Juni 2020 für Frankfurter Schüler, Kita-Kinder sowie Kinder und
Jugendliche unter 18 Jahren aus Haushalten mit einem Monatseinkommen unter 4.500 Euro netto kostenlos zu bestellen. Für alle anderen Familien ist, unabhängig vom Wohnort, ein Ticketpreis von jährlich
29 Euro vorgesehen. Für alle unter 18 Jahre stehen die Türen der 16 städtischen Museen kostenfrei offen.
Für geflüchtete Ukrainer - Erwachsene und auch Kinder - sind die Museen kostenfrei zu besuchen.
Alle Informationen finden sich unter museumsufer.de.
In den Museen der Stadt Frankfurt und dem Institut für Stadtgeschichte kommt es zu Änderungen bei den Öffnungszeiten. „Ab dem 1. April 2022 reduzieren die städtischen Museen und das Institut für
Stadtgeschichte ihre Öffnungszeiten jeweils um bis zu neun Stunden in der Woche, was einem zusätzlichen Schließtag gleichkommt. Dies ist ein sehr schmerzhafter Schritt, zu dem ich mich allerdings
gezwungen sehe", gab Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig bekannt und führt weiter aus: „Mir ist es wichtig zu betonen: Es handelt sich um eine vorübergehende Maßnahme, die jederzeit
zurückgenommen werden kann. So sehr mir die Entscheidung schwerfällt, sie ist in der gegenwärtigen Situation leider notwendig: Es ist kein Geheimnis, dass die Stadt sparen und auch die Kultur ihren
Beitrag leisten muss. Für die Kultur ist dies besonders frustrierend, da die Direktorinnen und Direktoren wie auch alle anderen Kulturschaffenden während der Pandemie gut gewirtschaftet und mit
kreativen Konzepten auf die Krise reagiert haben. Jetzt geht es vor allem darum, umsichtig und vorausschauend zu handeln und die kulturelle Infrastruktur unserer Stadt zu schützen", erklärt die
Dezernentin weiter. Zusammen mit dem traditionellen Museumsmontag bleiben alle Häuser damit rechnerisch betrachtet an zwei Tagen in der Woche geschlossen. Jährlich können so Kosten in Höhe von
750.000 Euro eingespart werden.
Die zusätzlichen Schließzeiten werden von den Leitungen der Häuser individuell bestimmt und orientieren sich an den jeweiligen organisatorischen Abläufen vor Ort. Dort, wo die entsprechenden
Voraussetzungen gegeben sind, haben Schulklassen auch zu den Schließzeiten weiterhin die Möglichkeit, die Häuser unter Aufsicht der Lehrkräfte zu besuchen.
• Archäologisches Museum: Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr (KiTa-Gruppen und Schulklassen - können nach Anmeldung und in Begleitung von Lehrpersonal - auch dienstags zu
Führungen oder Workshops in das Archäologische Museum kommen)
• Caricatura Museum: Mittwoch bis Sonntag 11 bis 18 Uhr
• Deutsches Architekturmuseum im DAM Ostend: Dienstag, Donnerstag, Freitag 12 bis 18 Uhr, Mittwoch 12 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 18 Uhr
• Historisches Museum und Junges Museum: Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr (Schulklassen - mit Anmeldung und in Begleitung von Lehrpersonal - können von Dienstag bis Freitag ab 9 Uhr in das
Historische und in das Junge Museum kommen)
• Porzellan Museum: Samstag und Sonntag 11 bis 18 Uhr
• Institut für Stadtgeschichte, Lesesaal: Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr
• Institut für Stadtgeschichte, Ausstellungen: Montag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr
• Jüdisches Museum: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
• Museum Judengasse: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr (Schulklassen - mit Anmeldung und in Begleitung von Lehrpersonal - können von Dienstag bis Freitag ab 9 Uhr in das Jüdische Museum und das
Museum Judengasse kommen)
• Museum Angewandte Kunst: Dienstag bis Freitag 12 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr und samstags und sonntags 10 bis 18 Uhr
• Ikonenmuseum: Mittwoch 12 bis 20 Uhr, Freitag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
• MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST mit dem TOWER und dem ZOLLAMT: Dienstag bis Sontag 11 bis 18 Uhr, mittwochs bis 19 Uhr
Weltkulturen Museum: Mittwoch bis Sonntag 11 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr
(Zusammengestellt aus Pressemitteilungen der Stadt Frankfurt /ffm.)